Historie
Die Horst Walther Bestattungen Geschichte
1. September 1990
Horst Walther wird Mitarbeiter der Grieneisen/GBG-Gruppe, einem der führenden Bestattungsunternehmen in Deutschland, aus dem die heutige Ahorn Gruppe erwachsen ist.
Der gebürtige Erfurter (* 1948) kann zu diesem Zeitpunkt auf 10 Jahre Berufserfahrung zurückblicken: Nachdem er „in seinem ersten Leben“ Berufsschullehrer für Elektronik, Elektrotechnik und Fernmeldewesen außerdem DJ gewesen war, wurde er um 1980 Leiter des städtischen Krematoriums und Bestattungswesens. Neben den technischen Abläufen widmete er sich Musik, Netzwerkarbeit und hielt Traueransprachen.
17. September 1990
Die Bestattungsinstitut Horst Walther GmbH wird gegründet, die ihren Sitz zunächst am Wohnort der Familie hat, am Nonnenrain 20. In der Anfangszeit dient ihre Garage als Lagerraum für Bestattungswaren wie Särge, Urnen und Grabkreuze. In „seinem“ Bestattungsinstitut kann sich Horst Walther unternehmerisch wie menschlich verwirklichen. Schnell erlangt das Unternehmen Bekanntheit und einen exzellenten Ruf.
Horst Walther, ein Unikum, avanciert zu Erfurts bekanntestem Bestatter und ist es wohl bis heute.
1991
Marion Walther, Lehrerin für Deutsch, Russisch und Englisch, kündigt ihre Stelle, absolviert eine kaufmännische Ausbildung und tritt als Geschäftsstellenleiterin ins Unternehmen ein. Zuständig für Buchhaltung und inneres Management wird sie die Chefin ihres Mannes.
Die Eheleute Walther ergänzen sich hervorragend, ihre Synergie ist die Erfolgsgarantie des Hauses. Er impulsiv und kreativ, sie besonnen und weitsichtig, er mit Vollgas, sie im rechten Moment auf der Bremse, er spontan, sie planend … So finden und gehen sie den goldenen Weg der Mitte.
21. September 1991
Weitere Mitarbeitende werden eingestellt, und in der Wilhelm-Busch-Straße wird eine zweite Geschäftsstelle eröffnet. Eine an der Fassade angebrachte Uhr zeigt allen, die vorbeikommen, die Zeit, was in Verbindung mit dem Thema Tod eine starke symbolische Bedeutung hat.
In der Folgezeit entsteht in der Nordhäuser Straße nahe des Helios Klinikums ein weiterer Standort.
1994
In der Marktstraße 15, mitten in Erfurts Fußgängerzone wird ein weiterer Standort eröffnet. Später erfolgt der Umzug in größere Räume, ein paar Häuser weiter, Marktstraße 7-9.
Bald danach wird in Jena eine Niederlassung von Horst Walther Bestattungen eröffnet. Mit viel Hingabe wird der Standort eingerichtet, fasst jedoch nicht richtig Fuß und wird wieder aufgegeben.
2000
Der gesellige und ideenreiche Menschenfreund Horst Walther führt das „Anbräteln“ ein. Neben dem Büro in der Marktstraße kommen einmal im Jahr Kolleginnen, Kollegen und Menschen aus dem großen Netzwerk zusammen, um sich abseits der täglichen Arbeit auszutauschen und die Grillsaison zu eröffnen.
April 2005
Als Marion Walther schwer erkrankt, tritt der ausgebildete Bestattungsfachberater Wolfgang Furkert ins Unternehmen ein und wird Geschäftsstellenleiter. Der gebürtige Erfurter, der sich ehrenamtlich bei den Maltesern engagiert, bringt sich intensiv in die Weiterentwicklung des Instituts ein und setzt einen besonderen Schwerpunkt auf persönliche Netzwerk- und Kontaktarbeit.
Dezember 2005
Während sich Sohn Michael, der als Teenager gelegentlich die Technik bei Trauerfeiern betreut hat, für den Beruf des Elektromeisters entscheidet, wird Tochter Sybille Bestattungsfachberaterin und Trauerrednerin im „Familienunternehmen“.
Zuvor hat sie in Jena zwei Hochschulabschlüsse absolviert, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und Psychologie. Erkenntnisse aus beiden Fächern kann sie in ihre Arbeit einfließen lassen. Und auch ihre im Ausland erworbenen Sprachkenntnisse kamen ihr schon zugute, etwa, als sie eine bilinguale Trauerrede halten sollte.
Mit dem Thema Tod ist sie vertraut. Es kam vor, dass sie mit dem Bestattungswagen in den Kindergarten gefahren wurde. Während Abitur und Studienzeit war sie Pauschalkraft, reinigte das Büro, füllte Papier auf …
Aufgrund der schweren Erkrankung ihrer Mutter entscheidet sie sich, nicht im Ausland beruflich Fuß zu fassen, sondern nach Erfurt zurückzugehen.
16. März 2006
Marion Walther stirbt im Alter von 56 Jahren nach schwerer und schmerzreicher Krankheit.
Ihr Mann schreibt und hält die Traueransprache selbst.
Unzählige Menschen nehmen Abschied, zollen ihr Dank, Respekt und Wertschätzung.
2008
Ein Meilenstein ist die Übernahme des Bestattungsunternehmens Erfurt Süd-Ost, das ebenfalls Teil der Ahorn Gruppe wird und fortan eng mit Horst Walther Bestattungen verbunden ist.
Das am 1. Januar 2000 von Mario Framke und Veit Messerer gegründete Institut hat seinen Standort bis heute in der Heyderstraße 11.
Die Räumlichkeiten werden umgebaut und renoviert. Für Trauergesellschaften steht eine große klimatisierte Feierhalle zur Verfügung.
2014
Eröffnung eines weiteren Standorts im Schwengelborn 26 mit eigener Feierhalle und Cateringmöglichkeit für ein anschließendes Trauermahl.
2015
Horst Walther Bestattungen feiert das 25-jährige Bestehen.
März 2019
Das Buch von C. Juliane Vieregge „Lass uns über den Tod reden“ erscheint. Die Autorin sprach dafür mit 18 Menschen, darunter Horst Walther.
Die Erfurter Allgemeine nimmt das Buch zum Anlass für einen berührenden Artikel über den engagierten Bestatter Horst Walther („Schweigen ist Blech“).
Heute
Die erfahrenen und engagierten Mitarbeitenden von Horst Walther Bestattungen sind an vier Standorten für die Menschen in Erfurt und Umgebung da. Sie beraten verständnisvoll und kompetent zu allen Fragen der Bestattung und Vorsorge.
Mit vielfältigen informativen und kulturellen Veranstaltungen sorgen sie für Austausch, Begegnung sowie lebendige Bestattungs- und Erinnerungskultur.
Durch Spenden, Mitgliedschaften, ehrenamtliches sowie kulturelles Engagement kommt das Unternehmen seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung nach.
Und …
Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Julia, die Tochter von Sybille Walther möchte – Stand heute – ebenfalls Bestatterin werden. Drei Urgroßeltern hat die 14-jährige begleitet, als sie starben, sprach auf der Trauerfeier ihres Onkels und hielt vor ihrer Klasse einen Vortrag über ihren Berufswunsch, der großen Anklang fand.